Sarah Dartenne

Sarah lebt und arbeitet in Aachen und genießt es, die meisten ihrer Alltagsfahrten mit dem Rad oder ab und an mit Bus, Bahn oder Mitfahrgelegenheit erledigen zu können. Im Job versucht sie als Verkehrsingenieurin mit Schwerpunkt Nahmobilität die Verkehrswende mit anzutreiben. Seit ihrem Praktikum bei der Amsterdamer Stadtverwaltung ist sie außerdem der niederländischen Radfahrkultur und deren Planungsphilosophie verfallen, bei der es mehr um den Menschen und dessen Intuitionen geht als um starre Regelwerke. Glücklicherweise ist der Weg von Aachen in die Niederlande nicht so weit.
In ihrer Freizeit fährt sie zwar auch Rad, geht aber ebenso gerne wandern (da erlebt man Natur und Umfeld doch intensiver als beim Fahren), campen und zum Sport und werkelt zur Abwechslung gerne mal mit Holz oder Stiften aller Art.

Sarah Dartenne

Erster Lenkungspunkt Karlsgraben in Aachen: Wir haben eine Verkehrszählung durchgeführt

Teaser Verkehrserhebung Karlsgraben

Im September 2024 wurde in der Stadt Aachen der erste sogenannte Lenkungspunkt im Rahmen des Gesamtkonzeptes „Innenstadtmobilität für morgen“ umgesetzt. Ziel ist eine stadtverträgliche Gestaltung des Verkehrs, bei welcher die Aachener Innenstadt in Zonen eingeteilt wird. Die Zufahrt für den Kfz-Verkehr zu jeder Zone soll vor allem über den Alleenring erfolgen, während der innere Grabenring […]

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Rothenburg ob der Tauber: barrierearmes Kopfsteinpflaster

geschliffenes Kopfsteinpflaster in Rothenburg ob der Tauber

In vielen historischen Altstädten sind die Straßen mit Kopfsteinpflaster gepflastert. Dieses ist häufig historisch und dementsprechend alt und sehr grob. Das Fahren oder Laufen über dieses Kopfsteinpflaster ist für alle Verkehrsteilnehmer:innen unkomfortabel und behindernd. Zudem erzeugt das Fahren auf Kopfsteinpflaster höhere Lärmemissionen, sodass auch für die Anwohner:innen Nachteile bestehen. Das Kopfsteinpflaster gegen eine asphaltierte Fahrbahn

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Phosphoreszierende oder auch nachleuchtende Markierung

Nachleuchtende Markierung auf Radwegen (Quelle: OliKrom SAS)

Wer kennt sie noch, die kleinen Sterne an der Decke des Kinderzimmers, die nachts nachleuchten? Das tagsüber gespeicherte Licht wird nachts wieder abgegeben und bildet so einen Sternenhimmel über dem Kinderbett. Genau diese Funktionsweise kann auch bei der Markierung von Verkehrsflächen eingesetzt werden, u. a. bei Geh- oder Radwegen. Bei der Markierung wird das Tageslicht

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Frankfurt/Aachen: Flächen für den Radverkehr rot einfärben

rot eingefärbte Radfahrstreifen in Frankfurt

Gefahrenbereiche oder Radverkehrsfurten im Kreuzungsbereich werden schon lange rot eingefärbt und sollen für eine erhöhte Aufmerksamkeit beim Kfz-Verkehr sorgen, um so die Verkehrssicherheit für den Radverkehr zu erhöhen. Immer mehr Kommunen, wie zum Beispiel Aachen oder Frankfurt, gehen jetzt dazu über, die gesamte Radverkehrsinfrastruktur rot einzufärben. Ziel der Maßnahme ist, den Radverkehr und die für

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Aachen: Warum es so wichtig ist, dass Infrastruktur selbsterklärend ist

Auto parkt auf Radfahrstreifen

Verkehrsinfrastruktur muss selbsterklärend sein. Was heißt das genau? Es bedeutet, dass es für Verkehrsteilnehmer:innen jederzeit eindeutig und verständlich sein muss, wie man sich im Straßenverkehr zu verhalten hat und welche Verkehrsflächen für welchen Zweck bestimmt sind. Gerade die Radverkehrsinfrastruktur ist aber häufig nicht eindeutig markiert, beschildert oder gar durchgängig gebaut. Radfahrende benötigen oft Ortskenntnis, um

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Rosenheim: Bike and Ride am Bahnhof

Eingang Fahrradstation neben Doppelstockparkern Rosenheim

In der Stadt Rosenheim wohnen viele Menschen, die in die Landeshauptstadt München pendeln – viele davon in der Kombination aus Fahrrad und Bahn, da die Bahnlinie die beiden Städte in einer guten halben Stunde verbindet.  Wichtig für diese intermodale Wegekette sind ausreichend Fahrradabstellanlagen in guter Qualität am Bahnhof. Das Bahnhofsumfeld hat die Stadt Rosenheim dahingehend

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Rom: Protected Bike Lane durch parkende Autos

Rom: protected bike lane rechts neben parkenden Autos

Seit den Pop-up-Radwegen, die in Pandemiezeiten entstanden sind, ist das Einrichten von geschützten Radfahrstreifen, oder auch Protected Bike Lanes genannt, immer wieder Thema. Sie können beispielsweise an vierstreifigen Hauptverkehrsstraßen eingerichtet werden, deren rechte Fahrstreifen dann in einen geschützten Radfahrstreifen umgewandelt werden. Befindet sich am rechten Fahrbahnrand noch ein Parkstreifen für Autos, kann der Radfahrstreifen nicht

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Amsterdam: P+L Parkplatz (Parken und Laufen)

P+L Schild in Amsterdam Parken und Laufen, Fahrrad abstellen vor der Innenstadt

Die Straßen und Gehwege in Amsterdams Innenstadt sind eng und ganzjährig bahnen sich täglich tausende Bewohner:innen und Tourist:innen den Weg durch die Gassen der Altstadt. Die Stadt möchte Konflikte zwischen Radfahrenden und Fußgänger:innen reduzieren und die Straßen und Gehwege von abgestellten Fahrrädern freihalten. Daher werden rund um die Altstadt Flächen für P+L (Parkeren en Lopen

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Niederlande: Sinuswellen auf Fahrradstraßen und Radwegen – ein noch unbekanntes, aber effektives Element der Verkehrsberuhigung

Sinuswellen nachts in Amsterdam

Bei der Planung und Umsetzung von Fahrradstraßen, die für den Kfz-Verkehr freigegeben sind, geht es immer wieder um die Thematik der Verkehrsberuhigung. Dabei liegt die folgende Problematik vor: Die Fahrgeschwindigkeit ist auf 30 km/h begrenzt, so wie auch in Tempo 30-Zonen. Dort wird der Verkehr aber durch regelmäßige rechts-vor-links Kreuzungen, versetzte Parkstände, Aufpflasterungen oder Verschwenkungen

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Bochum: Radhalt an Lichtsignalanlage

Radhalt Bochum

Wer kennt es nicht: Ist der Fahrradsattel richtig eingestellt, erreichen beim Warten vor Lichtsignalanlagen (Ampeln) oft so gerade die Fußspitzen den Boden. Muss länger gewartet werden, ist es häufig bequemer, kurz abzusteigen und mit beiden Füßen auf dem Boden zu stehen. Ab und an kann auch der Bordstein zum Gehweg als Fußstütze dienen, sodass beim

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Amsterdam: Ein Fahrradparkhaus unterhalb der Wasseroberfläche

Teaserbild Amsterdam Fahrradparkhaus unterhalb der Wasseroberfläche

Die Niederlande sind bekannt für ihre eindrucksvolle und alltagstaugliche Radverkehrsinfrastruktur und die vielen Fahrräder, die überall zu finden sind. Vor einigen Jahren hat die Stadt Utrecht mit dem weltweit größten Fahrradparkhaus (wir berichteten) auf sich aufmerksam gemacht. Seit Anfang 2023 zeigt auch die Stadt Amsterdam mit zwei neuen Fahrradparkhäusern, wie Fahrradparken mit toller Architektur und

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Aachen: Überholverbot einspuriger Fahrzeuge – eigene Erhebung an der Oppenhoffallee am 03.05.2023

Rechtswidriger Überholvorgang eines einspurigen Fahrzeuges

In Aachen ist seit November 2020 entlang der gesamten Oppenhoffallee ein Überholverbot einspuriger Fahrzeuge ausgewiesen [1]. Dieses Verkehrszeichen (Zeichen 277.1) wurde mit der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) am 28.04.2020 eingeführt und wird von der Stadt Aachen verwendet, um die Verkehrsteilnehmer:innen für die beengten Verkehrsverhältnisse der Oppenhoffallee zu sensibilisieren. Ein sicheres Überholen mit einem Mindestüberholabstand von

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Durchfahrtssperren auf Fahrradstraßen – landwirtschaftlicher Verkehr frei

Treckerschleuse auf Fahrradstraße

Fahrradstraßen sind eine Möglichkeit, den Radverkehr zu fördern, zu priorisieren und attraktive Radrouten zu realisieren. Das Praktische für Planer:innen und Kommunen: Fahrradstraßen lassen sich innerorts gut in Tempo 30-Zonen integrieren und bedürfen oft keiner aufwendigen Umbaumaßnahmen.  In den vergangenen Jahren haben sich auch außerörtliche Fahrradstraßen bewährt. Damit diese attraktiven, oftmals breit ausgebauten und asphaltierten Routen

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Konstanz: Fahrradachse

Fahrradbrücke Konstanz

Die Stadt Konstanz ist mit einem Radverkehrsanteil von 34 % (Stand 2018 [1]) eine der Städte Deutschlands mit dem höchsten Radverkehrsanteil. Zehn Jahre zuvor, 2007, lag der Anteil der Wege, die mit dem Rad zurückgelegt werden, noch bei 24 %. Die Potenziale für mehr Radverkehr – als Universitätsstadt und touristisches Ziel – waren da und

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Vereinbarkeit von Verkehrsberuhigung bei gleichzeitiger ÖPNV-Beschleunigung

Bus in den Niederlanden

Als Verkehrsplaner:innen stehen wir immer wieder vor der gleichen Problematik. Einerseits möchten wir den Straßenraum für Rad- und Fußverkehr sicherer und attraktiver gestalten, indem wir die zulässige Fahrgeschwindigkeit auf 30 km/h reduzieren. Andererseits möchten wir den ÖPNV fördern, damit dieser zum MIV konkurrenzfähig bleibt und die Fahrt mit dem Bus oder der Straßenbahn im Idealfall

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Aachen: Verkehrsberuhigung Fahrradstraße

Durchfahrtssperre Bismarckstraße Aachen

Die Bismarckstraße ist Teil der Aachener Radvorrangrouten und soll voraussichtlich 2023 als Fahrradstraße umgebaut werden. Dabei wird der Straßenraum neu aufgeteilt und mehr Grün im Straßenraum integriert. Um den Kfz-Durchgangsverkehr bereits jetzt zu reduzieren, wurde mittels Poller eine Durchfahrtssperre eingerichtet. Diese befindet sich direkt auf der Höhe des Neumarktes (einem Marktplatz mit Spielplatz und umliegender

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Berlin: Umgestaltung der Bergmannstraße

Durch das Mobilitätsgesetz hat sich die Stadt Berlin verpflichtet, den Fußverkehr neben dem Radverkehr und dem ÖPNV besonders zu fördern sowie sicher und attraktiv zu gestalten. Dies kann z.B. durch die Einrichtung von verkehrsberuhigten Straßen sowie vorgezogenen Gehwegen und Querungshilfen erfolgen. Ein Beispiel, wo dies schon umgesetzt wurde, ist die Bergmannstraße in Berlin [1]. Die

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Freiburg Vauban: nachhaltiger Stadtteil der kurzen Wege

Verkehrsberuhigter Bereich in Vauban

Auf dem Gebiet einer ehemaligen Kaserne am Freiburger Süden entstand ab 1997 ein neues, nachhaltiges und verkehrsberuhigtes Quartier. Der Fokus lag darauf, einen Stadtteil der kurzen Wege mit durchmischten Wohnformen und einer hohen Aufenthaltsqualität zu entwickeln. Innerhalb des Quartiers können Geschäfte und die Grundschule fußläufig erreicht werden. Die Anbindung an die Freiburger Innenstadt und die

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Amsterdam: Kleine infrastrukturelle Maßnahmen

Rückbau Schutzinsel zur Vergrößerung der Aufstellfläche

„Stau auf Radwegen” – was in Deutschland oft noch reine Utopie ist, wird woanders bereits längst zu einer ganz eigenen Problematik. Zum Beispiel in den Niederlanden: Auch dort ist die Verkehrsfläche begrenzt; es können keine neuen Flächen für Radwege herbeigezaubert werden. Daher konzentriert sich die Planung seit einigen Jahren auf sogenannte „kleine infrastructurele maatregelen”, zu

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Slalom-Parcour am Gardasee!

Umlaufsperre für Zufußgehende und Radfahrende

Hier wurde die Priorität klar auf den MIV gelegt: Um die Vorfahrt des aus den Ausfahrten einmündenden Verkehrs zu verdeutlichen, dürfen Fußgänger:innen und Radfahrende in regelmäßigen Abständen einen Slalom einlegen, um die Umlaufsperren zu überwinden. Insbesondere für Personen mit Kinderwagen oder Radfahrer:innen sind die Sperren schwer zu umfahren, da sie sehr eng beieinander stehen.  Wie

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