Stadtgestaltung

Icon StadtgestaltungEin Ort lebt immer von der Atmosphäre und den Menschen, die dort verweilen – schaffen wir mit guter Stadtgestaltung Plätze, an denen sich Menschen gerne aufhalten.

Tampere: Fahrradständer PedalSlot

Schmaler Fahrradständer des Herstellers PedalSlot Oy in Tampere, Finnland

In der finnischen Stadt Tampere wurden im Zuge der Umgestaltung durch die Wiedereinführung einer Straßenbahn auf dem zentralen Boulevard Hämeenkatu zwischen dem Bahnhof Tampere und dem Park „Hämeenpuisto“ auf den ersten Blick ungewöhnliche Fahrradständer montiert. Gegenüber den klassischen Anlehnbügeln, wie sie in vielen Ländern weit verbreitet sind, ist diese Ausführung des Herstellers PedalSlot Oy deutlich […]

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Rothenburg ob der Tauber: barrierearmes Kopfsteinpflaster

geschliffenes Kopfsteinpflaster in Rothenburg ob der Tauber

In vielen historischen Altstädten sind die Straßen mit Kopfsteinpflaster gepflastert. Dieses ist häufig historisch und dementsprechend alt und sehr grob. Das Fahren oder Laufen über dieses Kopfsteinpflaster ist für alle Verkehrsteilnehmer:innen unkomfortabel und behindernd. Zudem erzeugt das Fahren auf Kopfsteinpflaster höhere Lärmemissionen, sodass auch für die Anwohner:innen Nachteile bestehen. Das Kopfsteinpflaster gegen eine asphaltierte Fahrbahn

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Phosphoreszierende oder auch nachleuchtende Markierung

Nachleuchtende Markierung auf Radwegen (Quelle: OliKrom SAS)

Wer kennt sie noch, die kleinen Sterne an der Decke des Kinderzimmers, die nachts nachleuchten? Das tagsüber gespeicherte Licht wird nachts wieder abgegeben und bildet so einen Sternenhimmel über dem Kinderbett. Genau diese Funktionsweise kann auch bei der Markierung von Verkehrsflächen eingesetzt werden, u. a. bei Geh- oder Radwegen. Bei der Markierung wird das Tageslicht

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Großbritannien: (Ultra) Low Emission Zone

Low Emission Zone Piktogramm Teaser

Im Jahr 2007 wurde in London der Höchstwert an verkehrsbedingter Luftverschmutzung gemessen, welcher sowieso seit dem Jahr 2000 schon über dem durch die EU vorgegebenem Grenzwert liegt. Als Konsequenz wurde im Februar 2008 in London die erste sogenannte Low Emission Zone (kurz: LEZ) eingeführt. Seitdem ist die Fahrt in die Innenstadt ausschließlich Fahrzeugen mit entsprechender

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Utrecht Centraal: Bücherschrank im Bahnhof

Bücherschrank im Bahnhof Utrecht Centraal

Bücherschränke kennen wir auch aus Deutschland – man stellt ein Buch hinein und kann sich dafür ein anderes Buch herausnehmen. Bezahlen muss man dafür nichts! Ein ansprechendes Exemplar einer öffentlichen Bücherbörse befindet sich im Bahnhof Utrecht Centraal. Da es sich bei diesem Bahnhof mit über 225.000 täglichen Reisenden (2023) [1] um den meist frequentiertesten Bahnhof

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Stuttgart: Verkehrsversuch Superblock West

modaler Filter für Durchlässigkeit des Rad- und Fußverkehrs

Nach dem Vorbild der Superilles aus Barcelona wurde in Stuttgart am 4. Juni 2024 ein Verkehrsversuch gestartet, um zu testen, inwieweit ein Superblock auch in Deutschland erfolgreich sein kann. Dafür wurden insgesamt zwei mal fünf Häuserblöcke zu einem Superblock zusammengefasst. Eine Übersichtskarte ist auf der Website superblock-west.de dargestellt. Dort wird auch das Prinzip erklärt.  Der

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Köln: Ladebordstein

Detailansicht Ladebordstein

Für batterieelektrisch betriebene Pkw fehlen Ladesäulen im öffentlichen Straßenraum. Klassische Ladesäulen verbrauchen viel Fläche und reduzieren damit das Platzangebot des ruhenden Verkehrs. Zudem wird durch die allgemeine Verkehrswende der verfügbare Platz im öffentlichen Straßenraum mehr und mehr vom Fuß-, Rad- und öffentlichem Verkehr beansprucht. Eine Möglichkeit diesen zusätzlichen Flächenverbrauch von öffentlichen Ladesäulen zu reduzieren, ist

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Aachen: Warum es so wichtig ist, dass Infrastruktur selbsterklärend ist

Auto parkt auf Radfahrstreifen

Verkehrsinfrastruktur muss selbsterklärend sein. Was heißt das genau? Es bedeutet, dass es für Verkehrsteilnehmer:innen jederzeit eindeutig und verständlich sein muss, wie man sich im Straßenverkehr zu verhalten hat und welche Verkehrsflächen für welchen Zweck bestimmt sind. Gerade die Radverkehrsinfrastruktur ist aber häufig nicht eindeutig markiert, beschildert oder gar durchgängig gebaut. Radfahrende benötigen oft Ortskenntnis, um

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Pedestrians first: Warum der Fußverkehr zu stärken ist

Wegweisung und Umgebungskarte in der London Underground

Fußverkehr ist die nachhaltigste Fortbewegungsform. Bei zunehmender Ressourcenknappheit, sei es Energie oder Personal, wird der Fußverkehr künftig eine stärkere Rolle spielen. Dazu kommt, dass der Fußverkehr automatisch auch bei allen anderen Verkehrsarten, sofern man sein Auto nicht in der heimischen Garage stehen hat, Bestandteil einer Reisekette ist. Ein Planungsprinzip aus den Niederlanden, unter anderem angewendet

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Ampellicht am Boden

Lichtsignalanlage (Ampel) mit zusätzlichem Leuchtstreifen am Boden, zur Zeit mit rotem Signal.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit des Fußverkehrs kann an Lichtsignalanlagen (ugs. „Ampeln“) zusätzlich zum meist gegenüber positionierten Lichtsignal ein Leuchtstreifen am Boden angebracht werden. Dieser wiederholt die aktuelle Farbe des eigentlichen Lichtsignals. Entsprechend wechselt die Farbe des Leuchtstreifens von rot auf grün, sobald auch das dazugehörige Lichtsignal wechselt. Diese Maßnahme ist insbesondere für Personen, die ihr

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Berlin: Baustellenaussichtsplattform Gendarmenmarkt

Der Gendarmenmarkt gilt als einer der schönsten Plätze Berlins und wird daher nicht nur von Einheimischen, sondern auch von Tourist:innen angesteuert. Allerdings ist der Gendarmenmarkt aktuell (Stand Februar 2024) eine riesige Baustelle, da der Platz saniert und modernisiert wird.  Damit Einwohner:innen und Tourist:innen den Deutschen Dom, den Französischen Dom und das Konzerthaus auf dem Gendarmenmarkt

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Esbjerg: Parkhaus für mehr lebenswerten Raum

Die Hafenstadt Esbjerg an der Nordsee ist mit 70.000 Einwohner:innen die siebtgrößte Stadt Dänemarks. Im Zentrum wurde im Jahr 2021 auf ca. 50 ha eine Parkraumbewirtschaftung im öffentlichen Raum eingeführt. In diesem Bereich darf generell für 2 Stunden kostenlos geparkt werden. Wer länger parkt, muss bezahlen [1]. Im Jahr 2020 wurde in diesem Bereich in

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Renesse: Sonnencreme-Spender

Sonnencreme-Spender

Seit Juni 2023 gibt es an zahlreichen Stellen in ganz Niederlande kostenlose Sonnencreme-Spender. Zu finden sind die Spender u.a. an Stränden und Parks. So können sich Einwohner und Touristen an öffentlichen Plätzen vor der Sonne schützen, falls die eigene Sonnencreme vergessen wurde. Ein Sonnenschutz durch Eincremen ist wichtig, da Sonneneinstrahlung zu Hautkrebs führen kann. Die

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Köln: Fahrradparken innerhalb einer Apotheke

Der Einzelhandel in Innenstädten konkurriert inzwischen stark mit dem Onlinehandel. Häufig wird eine gute Erreichbarkeit mit dem MIV (motorisierter Individualverkehr) als Standortvorteil hervorgehoben und der Wegfall von Pkw-Stellplätzen als Hiobsbotschaft dargestellt. Das ist jedoch eine einseitige Betrachtung von Pkw-Nutzer:innen als potentielle Kund:innen. Eine Apotheke in Köln hat im Gegensatz dazu die Einkaufsmöglichkeit für Radfahrer:innen verbessert.

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St. Peter-Ording: Erlebnispromenade

Erlebnispromenade mit Themenspielplatz im Hintergrund

St. Peter-Ording ist ein Seebad in Schleswig-Holstein mit einer entsprechend hohen Anziehungskraft für Tourist:innen. Um diesen eine entsprechend hohe Aufenthaltsqualität zu bieten, wurde 2008 die Erlebnispromenade im Ortsteil Bad in einem ersten Bauabschnitt realisiert. Seit 2019 wird die Erlebnispromenade in einem zweiten Bauabschnitt mit den Themenschwerpunkten „Natur, Spiel und Fitness erleben“ errichtet. Dabei werden dem

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Konstanz: Fahrradachse

Fahrradbrücke Konstanz

Die Stadt Konstanz ist mit einem Radverkehrsanteil von 34 % (Stand 2018 [1]) eine der Städte Deutschlands mit dem höchsten Radverkehrsanteil. Zehn Jahre zuvor, 2007, lag der Anteil der Wege, die mit dem Rad zurückgelegt werden, noch bei 24 %. Die Potenziale für mehr Radverkehr – als Universitätsstadt und touristisches Ziel – waren da und

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Utrecht: Fahrrad-Parkleitsystem

In Deutschland kennen wir Parkleitsysteme bislang nur für Pkw. Diese sollen dem (ortsfremden) MIV bei der Abstellung ihrer privaten Kfz helfen und Parksuchverkehre verringern. Gleiche Probleme können auch bei Fahrradfahrer:innen auftreten. Wer schon einmal versucht hat in einer deutschen Innenstadt, beispielsweise während eines Weihnachtsmarktes oder anderen größeren Veranstaltungen, sein oder ihr Fahrrad abzustellen, wird festgestellt

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Baesweiler: Radabstellanlage in einer Mittelstadt

Radabstellanlage in der Mittelstadt Baesweiler mit Fahrradbügeln, Schließfächern, Ladesäule und Service Station

Baesweiler in der Städteregion Aachen ist mit ca. 27.000 Einwohner:innen eine Mittelstadt. Um auch in diesem eher kleinstädtisch geprägten Umfeld attraktive Radverkehrsinfrastruktur anzubieten, wurden am zentralen Kirchplatz der Stadt mehrere Qualitätsaspekte für die Abstellung von Fahrrädern berücksichtigt. So befinden sich dort neben Fahrradbügeln zur sicheren Abstellung auch Schließfächer, eine Self-Service Station und eine E-Bike-Ladesäule. Die

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Wien: Klimaboulevard Thaliastraße

Klimaboulevard Thaliastraße Wien

Die Thaliastraße gilt als eine der bedeutendsten Einkaufsstraßen in Wien und dementsprechend herrscht dort eine hohe Nutzungsfrequenz. Um die Aufenthaltsqualität zu steigern, wird seit 2021 in mehreren Bauphasen die Thaliastraße zu einem Klimaboulevard umgestaltet. Im November 2021 wurden die Bauarbeiten für das erste Teilstück abgeschlossen. Dabei wurden unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt: Pflanzen neuer Bäume

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Berlin: Flaniermeile Friedrichstraße

Flaniermeile mit Radweg, Stadtmöbeln und Showcases

Im Rahmen eines Verkehrsversuchs entstand im August 2020 bis Oktober 2021 die Flaniermeile Friedrichstraße in Berlin-Mitte und soll jetzt dauerhaft eingerichtet werden. Dabei wurde der 600 m lange Abschnitt zwischen Leipziger Straße und Französischer Straße für den allgemeinen motorisierten Individualverkehr, also Autos, gesperrt. Ziel ist es, einen neuen, attraktiven öffentlichen Raum zu schaffen. Elektrische Kleinstfahrzeuge

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