Best Practice

Man muss nicht das Rad jedes Mal neu erfinden: oft gibt es schon Lösungsansätze für Verkehrsprobleme in anderen Ländern, die wertvolle Impulse liefern können. Wir sammeln gelungene Beispiele zu nachhaltiger und nutzer:innenzentrierter Mobilität. Unser Anspruch dabei ist, dass wir uns persönlich von jedem dieser Beispiele ein Bild machen konnten.

London: Cycle Superhighway 3

London als größte Stadt und Wirtschaftsmetropole des Vereinigten Königreichs hat große Herausforderungen, den täglichen Verkehr zu bewältigen. Eine Lösung ist es, den Radverkehr zu fördern. Dafür entwickelt Transport for London (TfL), die Londoner Verkehrsbehörde, bis 2025 ein einheitliches Radverkehrsnetz, welches ein Drittel der Londoner Bürger:innen erreichen soll. Das Radverkehrsnetz besteht aus Radrouten („Cycleways”) mit möglichst […]

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Luxemburg: Adolphe-Brücke mit zweiter Ebene für Fuß- und Radverkehr

Auf den ersten Blick handelt es sich bei der Adolphe-Brücke fast um eine ganz gewöhnliche Brücke, welche das Bahnhofsviertel in Luxemburg mit der Altstadt verbindet. Dabei handelt es sich auch um eine der größten Steinbogenbrücken der Welt. Und nicht nur das: Während ganz oben neben dem Autoverkehr und beidseitigen Fußwegen auch seit 2020 die neue

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Tannheim: Durchfahrtsverbot für Kfz-Verkehr im Naturschutzgebiet Vilsalpsee

Blick auf den Vilsalpsee und das Naturschutzgebiet

Der Vilsalpsee in Tannheim ist ein 16 Quadratkilometer großes Natur- und Vogelschutzgebiet in Tirol, Österreich. Hier sind allein über 700 Pflanzenarten beheimatet, von denen viele vom Aussterben bedroht sind. Ebenfalls der Alpensalamander und die Erdkröte, die vielerorts auszusterben drohen, sind am Vilsalpsee beheimatet. Aus diesem Grund wurde im September 2021 eine behördlich verordnete verkehrsberuhigende Maßnahme

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Amsterdam: Kleine infrastrukturelle Maßnahmen

Rückbau Schutzinsel zur Vergrößerung der Aufstellfläche

„Stau auf Radwegen” – was in Deutschland oft noch reine Utopie ist, wird woanders bereits längst zu einer ganz eigenen Problematik. Zum Beispiel in den Niederlanden: Auch dort ist die Verkehrsfläche begrenzt; es können keine neuen Flächen für Radwege herbeigezaubert werden. Daher konzentriert sich die Planung seit einigen Jahren auf sogenannte „kleine infrastructurele maatregelen”, zu

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Luxemburg: Standseilbahn als Last-Mile-Verkehrsmittel

Luxemburg weist durch das Petrusse- und Alzette-Tal einige topographische Besonderheiten auf, denen man auch mit einer Standseilbahn zu begegnen versucht. Genauer gesagt zwei paralleler, ferngesteuerter Standseilbahnen, die vom 2017 eröffneten Bahnhof Pfaffenthal-Kirchberg auf das Kirchberg-Plateau samt Europaviertel führen. Dabei wird ein Höhenunterschied von knapp 40 m und eine Strecke von 200 m in etwa einer

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Detmold: Beleuchtete Fahrradbügel

Beleuchtete Radbügel

Fahrradbügel der modernen Art gibt es an der ev. Martin-Luther-Kirche in Detmold in Nordrhein-Westfalen. Hier sind im Rahmen des Bügels LED-Leisten verbaut, welche im Dunkeln ausreichend Licht bieten, um das Fahrrad ab- oder aufzuschließen. Darüber hinaus steigert diese Beleuchtung das soziale Wohlbefinden rund um die Abstellanlage und vermittelt das Gefühl, dass Fahrraddiebe eher Abstand halten,

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Berlin-Neukölln: Temporäre Spielstraßen

Temporäre Spielstraße in Berlin-Neukölln

In den Sommern 2020 und 2021 wurden in Berlin-Neukölln mehrere Straßen zu temporären Spielstraßen umgewandelt. An Sonn- und Feiertagen konnten z.B. die Hobrechtstr. (zwischen Sanderstr. und Pflügerstr.), die Schnalle (zwischen Karl-Marx-Platz und Richardplatz) und die Anzengruberstr. (zwischen Donaustr. und Sonnenallee) zwischen 13 und 19 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. Darüber freuen sich nicht

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Stolberg: P+R-Parkhaus am Hauptbahnhof

Parkhaus Stolberg Hbf Straßenseite

An Park and Ride (P+R) Standorten stehen in der Regel (kostenlose) Parkplätze zur Verfügung, um einen einfachen Umstieg von Verkehrsmitteln des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zu öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV) zu ermöglichen. Gleichzeitig ermöglicht die Nutzung von ÖPNV, wie beispielsweise dem Schienenpersonennahverkehr, eine Reduzierung der Umweltbelastungen im Vergleich zur Nutzung eines Pkw. Damit ein P+R-Angebot gerne genutzt

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Aachen: Querbeet – Stadtgestaltung und soziale Reintegration

Blumenbeet von Querbeet

Die Caritas Aachen hat vor wenigen Jahren das Projekt „Querbeet” gestartet. Dieses bietet suchtkranken und wohnungslosen Menschen eine Perspektive und gibt ihnen die Möglichkeit, sich einzubringen. Dabei wurden zunächst am Aachener Kaiserplatz Blumenbeete gestaltet.   Mittlerweile werden im Rahmen des Projektes an mehreren Stellen in der Stadt Blumenbeete bepflanzt. An Straßenlaternen Aluminiumdosen mit Pflanzen befestigt und

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Gelungene Bahnhofsumgestaltung in Wuppertal

Wuppertal Hauptbahnhof

Attraktive Bahnhöfe – Aushängeschild für den Bahnverkehr, gesellige Einkaufspassage, architektonisches Highlight: Alles vereint in übersichtlichen, sozial sicheren und funktionalen Gebäuden. Wie Bahnhöfe insbesondere in ihrer Funktion als Mobility Hub gestaltet sein sollten, damit hat sich Daniel in seinem Artikel „Was macht gute Mobility Hubs aus?“ schon auseinandergesetzt. Jetzt möchten wir euch einen Bahnhof vorstellen, der

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Oslo: Begrünung im Flughafen

Begrünung im Terminal des Flughafens Oslo

Der Flughafen Oslo-Gardermoen ist der größte Flughafen Norwegens und einer der modernsten in Europa. Besonders hervorzuheben ist die architektonische Gestaltung des Terminals. Holz als Material dominiert die Tageslicht durchlässige Deckenkonstruktion, begrünte Wandelemente schaffen eine natürliche und lebendige Atmosphäre. Und das sieht nicht nur toll aus, sondern absorbiert gleichzeitig Lärm und filtert die Luft. Es wurde

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Piräus: Gestaltung von Fußgängerzonen

Zugang zur Fußgängerzone in Piräus, Griechenland

Um Kfz- und andere motorisierte Verkehre aus der Fußgängerzone von Piräus (Griechenland) herauszuhalten, verwendet die Stadt eine engmaschige Begrenzung mit Pollern. Dies führt jedoch dazu, dass beispielsweise Personen mit Gepäck, mit Kinderwagen oder im Rollstuhl Probleme haben, die Fußgängerzone zu betreten.  Um trotzdem einen Zugang zu ermöglichen, wird als Lösung ein „Tor“ angeboten. Dadurch wird

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Brüssel: Kreditkarte als Fahrschein

Lesegerät am Bahnsteiggate (Standby)

Möglichst geringe Zugangshürden für den ÖPNV ist ein gerne angeführtes Ziel für die erfolgreiche Verkehrswende. Die Realität sieht oft anders aus: Informieren über die günstigste Fahrkarte, sich durch den Fahrkartenautomaten quälen und einen Entwerter für den Papierfahrschein finden. Zunehmend wird diese analoge Variante ersetzt durch das Herunterladen einer passenden App in letzter Minute (wobei ja

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Oslo: Parkflächen für E-Scooter und regulative Maßnahmen

Markierung Abstellfläche für E-Scooter in Oslo

Oslo war mit 20.000 bis 30.000 E-Scootern bisher die europäische Stadt mit den meisten öffentlichen E-Scootern je Einwohner:in (Stand Januar 2021: 697.000 Einwohner:innen [1]). Das hat jedoch auch zu zahlreichen Ärgernissen geführt: Unter anderem hat das freie Abstellen der Roller und die Gleichstellung mit Fahrrädern (Radfahrer:innen dürfen in Norwegen die Gehwege benutzen) dazu geführt, dass

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Barcelona: Superblocks – Vom motorisierten Durchgangsverkehr zu einer grünen Begegnungszone

Superblock Verkehrsführung 3

In Spaniens zweitgrößter Stadt Barcelona leben rund 1,6 Mio. Menschen, der Platz für Erholungsflächen ist begrenzt. So kommt es, dass statistisch für jede:n Einwohner:in etwa 6,64 m² Grünfläche im urbanen Stadtteil zur Verfügung stehen [1]. Zum Vergleich: in München sind es 19,1 m² Grünfläche je Einwohner:in [2]. Folglich setzte sich die Stadtverwaltung in Barcelona die

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Münster: Fahrradbarometer

Fahrradbarometer Hammer Straße Münster

Um zum einen Fahrradinfrastruktur bedarfsgerecht auszubauen und zum anderen die öffentliche Wahrnehmung des Radverkehrs zu steigern, installieren immer mehr Städte Fahrradzählstellen, so auch in der Hammer Straße in Münster. Die Erfassung der Fahrräder an solchen Zählstellen  erfolgt dabei mit Induktionsschleifen, die an einen Sensor angeschlossen sind. Ein Display zeigt anschließend die Gesamtzahl aller Fahrradfahrer:innen und

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Bremen: Fahrradparkhaus

Bremen_Fahrradparkhaus

Bremen gilt als Fahrradstadt, spätestens seit das erste Fahrradmodellquartier mit einer aus mehreren Fahrradstraßen bestehenden Fahrradzone eingerichtet worden ist. Während das Fahrradmodellquartier doch noch mehr verspricht als bei einem Besuch in Realität tatsächlich zu erwarten war, findet sich in der Bremer Innenstadt am Dom ein sehr schönes, wenn auch kleines Fahrradparkhaus.  Gelegen direkt im Erdgeschoss

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Radschnellverbindungen in der belgischen Region Flandern – Zu Unrecht im Schatten des Nachbarn Niederlande

Radschnellverbindung_Antwerpen_Rampe_Brücke

In der Region Flandern und damit auch in der Provinz und Stadt Antwerpen entsteht seit 2015 ein Netz aus Radschnellverbindungen. Insgesamt sollen es 2.700 km werden. Das Netz verbindet dabei die Provinzen Antwerpen, Limburg, Ost-Flandern, Vlaams-Brabant und West-Flandern. Neben der beeindruckenden Netzlänge und der überregionalen Zusammenarbeit zwischen den Provinzen ist vor allem das einheitliche Design

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Aachen: Fahrradstraße Lothringerstraße

Fahrradstraße Lothringerstraße Aachen

Fahrradstraßen erfreuen sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit und werden vor allem auf Hauptrouten des Radverkehrs umgesetzt. Die Nutzung einer Fahrradstraße ist ausschließlich dem Radverkehr vorbehalten, was ein sicheres und komfortables Radfahren ermöglicht. Auch das Nebeneinanderfahren ist auf Fahrradstraßen ausdrücklich erlaubt. Durch die Ergänzung weiterer Verkehrszeichen können allerdings auch andere Verkehrsteilnehmer:innen, wie beispielsweise Pkw-

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Athen: Gepäckablage in Metro zum Flughafen

Gepäckablage Metro Athen

ÖPNV-Verbindungen von und zu Flughäfen haben durch das erhöhte Gepäckaufkommen der Reisenden ein verändertes Anforderungsprofil an die Fahrzeuginnengestaltung als beispielsweise rein innerstädtische ÖPNV-Linien. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, können Gepäckregale im Fahrgastraum parallel zum Wagenkasten der Fahrzeuge angeordnet werden. Diese haben den Vorteil, dass Gegenstände auf mehreren Ebenen platziert werden können und die vorhandene

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