Stockholm: Leuchtende U-Bahn-Türen

Jeder kennt die Ansagen der Ausstiegsrichtung in Zügen und U-Bahnen, visuell unterstützt durch Pfeile auf den Bildschirmen des Fahrgastinformationssystems. Jeder kennt auch Klebezettel an den Türen, die auf die Nicht-Benutzbarkeit ebendieser hinweisen.

In den neuen Fahrzeugen der Stockholmer Tunnelbana sieht man, dass es auch anders geht: Von innen und außen sichtbare LED-Leuchtstreifen signalisieren den Reisenden die Ausstiegsseite und den eingeleiteten Schließvorgang der Türen. Neben einer besseren Sichtbarkeit und damit erhöhten Wahrnehmung sieht das auch noch schick aus. Die Technik ist in den seit 2020 eingesetzten C30-Zügen verbaut, welche auf der Produktplattform MOVIA von Alstom basieren.

Innenansicht der LED-Leuchtstreifen

Über der Tür ist außerdem ein Monitor angeordnet, über den der nächste Halt sowie Information zum Fahrtverlauf angezeigt werden. In Stockholm werden derzeit nur statische Informationen angezeigt. Es wäre aber auch denkbar, Echtzeit-Informationen zu Anschlüssen oder örtliche Informationen zum nächsten Halt anzuzeigen, beispielsweise die Position der Ausgänge und Serviceeinrichtungen im Bahnhof. In Fernverkehrszügen der DB werden solche Informationen testweise in den Deckengondeln angezeigt:

Deckengondel im ICE mit Position des Wagens am Bahnsteig
Deckengondel im ICE mit Position des Wagens am Bahnsteig

Übrigens ließe sich über einen Bildschirm an der Tür auch anzeigen, dass die Tür öffnet, wenn ein Fahrgast den Türöffnungstaster vor dem Halt des Zuges betätigt. Damit würde auch der Ausstieg deutlich entspannter werden.

Auch für einsteigende Fahrgäste ist von außen schnell erkennbar, ob der Schließvorgang der Türen bereits eingeleitet wurde:

Weitere Best Practices zeigen wir auf unserer Karte.

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