Weltweit wird dem Radverkehr immer mehr Platz im Straßenraum eingeräumt, um das Radfahren attraktiver zu gestalten und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dafür existieren verschiedenste Radinfrastrukturen, wobei sich in den vergangenen Jahren vor allem sogenannte „Protected Bikes Lanes“ (dt. „Geschützte Radfahrstreifen“) steigender Beliebtheit erfreuen. Denn Protected Bike Lanes bieten den Radfahrenden durch Trennelemente wie zum Beispiel Poller und Blumenkübel Schutz zum Kfz-Verkehr. Gleichzeitig wird den Radfahrenden durch die Trennung zum Kfz-Verkehr ein Sicherheitsgefühl vermittelt, wodurch das Radfahren attraktiver erscheint. Auch sind Protected Bike Lanes im Vergleich zu gängigen Radfahrstreifen breiter, weswegen das Radfahren noch schneller und komfortabler möglich ist. Zudem sind Protected Bike Lanes in der Umsetzung kostengünstiger als Bordsteinradwege, die ebenfalls der Trennung des Radverkehrs vom Kfz-Verkehr dienen. [1]
Ein gelungenes Beispiel für eine Protected Bike Lane befindet sich in Varna. In der drittgrößten Stadt Bulgariens ist der Radverkehr vom Kfz-Verkehr mittels Poller getrennt und bietet Radfahrer:innen in beiden Richtungen ausreichend Platz, um die Straße sicher, bequem und schnell zu befahren.
Weitere Best Practices zeigen wir auf unserer Karte.
Quelle:
[1] ADFC (2018): Positionspapier: “Geschützte Radfahrstreifen”.