Im Jahr 2007 wurde in London der Höchstwert an verkehrsbedingter Luftverschmutzung gemessen, welcher sowieso seit dem Jahr 2000 schon über dem durch die EU vorgegebenem Grenzwert liegt. Als Konsequenz wurde im Februar 2008 in London die erste sogenannte Low Emission Zone (kurz: LEZ) eingeführt. Seitdem ist die Fahrt in die Innenstadt ausschließlich Fahrzeugen mit entsprechender Euro-Plakette gestattet (meist ausgenommen sind private Pkw sowie Motorräder und betrifft eher größere Fahrzeuge wie Lieferwagen) [1].
In London sowie in einigen anderen Großstädten kann man im Voraus durch die Entrichtung einer Tagesgebühr (zwischen 10 und 100 £ pro Tag) die LEZ befahren [2]. In allen schottischen Städten (wie bspw. Glasgow oder Edinburgh) ist dies nicht möglich, dort hat das Fahrzeug entweder eine entsprechende Euro-Plakette oder man muss eine Strafe zahlen [3].
Seitdem werden in Großbritannien immer mehr LEZ eingerichtet, vor allem in größeren Städten wie bspw. zuletzt in Edinburgh im Juni 2024 (s. Bild 1 und 2)[4]. Die Zu- und Ausfahrten in den Bereichen werden mit sog. Kennzeichenerfassungskameras (ANPR – Automatic number-plate recognition) rund um die Uhr kontrolliert. Nicht vorangemeldete Fahrzeuge müssen nach dem Befahren dieser Zonen mit einem Bußgeldbescheid rechnen. LEZ sollen für eine bessere Luftqualität in den Großstädten sorgen und damit die Aufenthaltsqualität sowie das Gesundheitsniveau steigern.
Quellen:
[1] https://tfl.gov.uk/info-for/media/press-releases/2008/february/londons-poor-air-quality-tackled-with-launch-of-low-emission-zone (online abgerufen am 27.06.2024)
[2] https://urbanaccessregulations.eu/countries-mainmenu-147/united-kingdom-mainmenu-205 (online abgerufen am 30.06.2024)
[3] https://www.glasgow.gov.uk/LEZ (online abgerufen am 30.06.2024)
[4] https://lowemissionzones.scot/about/how-lezs-work (online abgerufen am 27.06.2024)
Weitere Best Practices zeigen wir auch auf unserer Karte.