Berlin: Die versunkenen E-Scooter

E-Scooter und Leihfahrrad, die aus der Spree geborgen wurden

So praktisch es auch sein mag, fast überall in Städten sofort einen E-Scooter zu finden, umso lästiger ist es, wenn man auf Geh- und Radwegen ständig darüber stolpert. Noch „lustiger“ als die Gefährte möglichst dort abzustellen, wo sie am meisten stören, ist das Entsorgen in Flüssen. Das Foto zeigt ein Leihfahrrad sowie einen E-Scooter, die aus der Spree in der Nähe der Berliner Museumsinsel geborgen wurden. 

Im Juni 2021 hat der WDR darüber berichtet, dass hunderte E-Scooter im Rhein liegen [1]. Das ist nicht nur eine immense Ressourcenverschwendung, sondern kann auch gefährlich für die Umwelt werden, wenn Wasser in die Akkus eindringt. Selbst wenn die Verleiher regelmäßig eine Bergung organisieren, kann das nicht die Lösung des Problems sein. Auch Parkverbotszonen um Gewässer helfen nur bedingt, zumal diese Zonen so großräumig sein müssen, dass auch ein Tragen nicht mehr in Frage kommt. 

Fraglich ist ohnehin, ob die Roller tatsächlich Fahrten mit dem Auto ersetzen. Vielmehr werden sie für Spaßfahrten genutzt oder für Wege, die bislang mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt wurden [2]. Dabei sind letztere Fortbewegungsarten am gesündesten.

Literatur:
[1] Westdeutscher Rundfunk: Mehr als 500 E-Scooter im Rhein: Leere Versprechen der Verleihfirmen. Online abgerufen am 14.11.2021: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/mehr-als-fuenfhundert-e-scooter-im-rhein-100.html
[2] Westdeutscher Rundfunk: E-Scooter: Darum ist ihre Klimabilanz gar nicht mal so gut. Online abgerufen am 27.11.2021: https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/e-scooter-darum-ist-ihre-klimabilanz-gar-nicht-mal-so-gut/