Köln: Parkflächen für E-Scooter

Die Stadt Köln weist mit einem Verkehrszeichen spezielle Flächen für E-Scooter aus und schützt diese durch Poller vor Fremdnutzung. Dies ist erforderlich, seitdem neue Mobilitätsanbieter mit Elektrokleinstfahrzeugen in die deutschen Innenstädte gedrängt sind und somit in Konkurrenz um den begrenzten Verkehrsraum treten.

Dies ist eine neue Entwicklung nach der Legalisierung von E-Scootern für den öffentlichen Straßenraum im Juni 2019. Viel Hoffnung wird seitens der Politik und der Anbieter der Fahrzeuge in einen Beitrag für eine umweltfreundliche Mobilität im Nahbereich gesetzt. Unabhängig von einem möglichen Effekt für die Verkehrswende, blockieren E-Scooter in den Innenstädten die knappe Fläche für Fußgänger:innen. Die E-Scooter werden häufig ohne Beachtung einer möglichen platzsparenden Abstellung quer auf Gehwegen abgestellt oder fallen um und bilden somit ein Hindernis für viele Fußgänger:innnen. 

Um diesem gesteigerten Flächendruck entgegenzuwirken, wurden in Köln im innersten Zentrumsbereich ehemalige Parkflächen für den Kfz-Verkehr explizit E-Scootern zugeordnet. Der Gehweg bleibt frei – insbesondere auch für Personen im Rollstuhl, mit Kinderwagen oder ganz einfach für den Begegnungsverkehr.

Aktuell, im Herbst 2021, beschränken sich diese speziellen Parkflächen für E-Scooter jedoch lediglich auf ein halbes Dutzend im innersten Zentrumsbereich in Köln. Zudem fehlt ein Anreiz der Nutzer der E-Scooter diese Parkflächen auch tatsächlich für die Abstellung der Fahrzeuge zu verwenden. Wie es noch besser geht, zeigt bereits heute die Stadt Danzig.